Urkundliche Erwähnung

Unseren Dank gilt Herrn E. Lehmann, der uns diesen Beitrag zur Verfügung gestellt hat.

Die Dörfer um Magdeburg gehörten im 10. Jahrhundert zum Bistum Halberstadt. Der Bischof von Halberstadt wollte dem nun seit drei Jahren gekrönten Kaiser Otto I. sicher eine Freude machen oder seine Unterwürfigkeit zu erkennen geben und schenkte ihm den Zehnten von drei Dörfern. Das war 965.

Im Landeshauptarchiv Magdeburg liegt eine Urkunde, die das dokumentiert. Sie ist in Lateinisch verfasst, auf Pergament geschrieben und mit einem großen Siegel bestätigt. Hier erfährt man erstmals etwas über die Existenz von Olvenstedt.

Der Urkunde liegt ein unscheinbarer erklärender Zettel in altdeutscher Handschrift bei mit folgendem Wortlaut: „Bernhard, Bischof von Halberstadt gibt den Stiftszehnten der drei Dörfer Osolfstidi (Olvenstedt), Juandorp (Ebendorf) und Nord Amunsleue (Groß Ammensleben (in der Urkunde nordammunnesleuu genannt)) den Kaiser Otto für den Hof des Markgrafen Gero und die St. Cyrieniums Kirche daselbst, a. d. 965 Julius VIII.“

Otto bekam also ein Geschenk für den Markgrafen Gero und für eine Kirche. Das hinderte aber nicht daran, es auf Bitten seiner Gemahlin, im selben Jahre noch dem von Editha favorisierten Magdeburger Mauritiuskloster weiter zu verschenken. Das ist auch urkundlich belegt. Seitdem war das kleine Dorf Olvenstedt dem Magdeburger Klerus hörig.

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